Phosphatmessung im Klärwerk

Klärwerk-Konzeptlösung

 

Gebrüder Heyl Wasseranalysegeraete Klärwerk

Wann ist eine Messung des Phosphatgehalts notwendig?
Die Messung des Phosphatgehaltes im Abwasser industrieller Prozesse gewinnt immer größere Bedeutung, weil die Phosphatwerte unter den gesetzlich erlaubten Werten liegen müssen, wenn die Abwässer in die Kanalisation geleitet werden.
Gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung 2001 liegen die Grenzwerte für. Phosphate, die dem Trinkwasser zudosiert werden dürfen, bei 2,2 mg/l Phosphor (entspricht 6,75 mg/l PO₄).

Wo kommen die Phosphate her?
Phosphate finden sich vor allem in Düngemitteln, Wasch- und Reinigungsmitteln. Sie gelangen durch landwirtschaftliche Düngung in den Boden oder aus häuslichen Abwässern und vor allem durch phosphathaltige Waschmittel in das Grundwasser. Im Prozesswasser von Industrieanlagen werden außerdem Orthophosphate (PO₄) zum Korrosionsschutz. im Rohrleitungssystem eingesetzt.

Durch die Einträge von Industrie und Landwirtschaft in Flüsse und Seen kommt es zu einem Nährstoffüberangebot in den Gewässern. Das hat ein unerwünschtes Algenwachstum und einen sinkenden Sauerstoffgehalt im Wasser zur Folge. Das ökologische Gleichgewicht wird nachhaltig gestört.
Über den Wasserkreislauf gelangen hohe Konzentrationen von Phosphaten und Nitraten außerdem in das Grundwasser.

Um dies zu vermeiden, wurden die Grenzwerte für Phosphate und Nitrate im Wasser eingeführt.

Phosphate im Klärwerk
Auch im Klärwerk muss der Phosphatgehalt gemessen werden, um eine effektive Abwasserreinigung zu gewährleisten. Phosphate werden entweder durch chemische Fällung oder biologische Elimination aus dem Abwasser entfernt.
Durch Zudosieren von gelösten Eisensalzen (Eisenchlorid) wird der größte Teil des Phosphors aus dem Abwasser ausgefällt und lagert sich zusammen mit den Schmutzstoffen auf dem Beckenboden des Vorklärbeckens ab.

Zunehmend wichtig im Klärwerk wird auch die Phosphat-Rückgewinnung aus Abwässern und Klärschlämmen, da Phosphor ein wichtiger Grundstoff ist und die Ressourcen endlich.

In allen diesen Prozessen ist eine Überprüfung des Phosphatgehalts nötig, die entweder manuell oder kontinuierlich vorgenommen werden muss.

Für die Online-Analyse von Orthophosphat wurde der Testomat 2000® PO4 entwickelt, der in einem Messbereich von 0 – 10 mg/l PO₄ arbeitet.