Der diesjährige internationale Weltwassertag, einschließlich der Wasserkonferenz der Vereinten Nationen, wird von Experten als großer Erfolg bezeichnet. Die Konferenz fand vom 22. bis 24. März statt und brachte Vertreter der UN-Mitgliedsstaaten sowie Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Kernthematik war der Schutz und Erhalt der weltweiten Wasservorkommen. Ergebnis intensiver Gespräche ist die globale „Water Action Agenda“. Die Teilnehmenden der Konferenz brachten circa 660 Verpflichtungserklärungen ein.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat für Deutschland fünf Verpflichtungen verbindlich zugesagt:
1. Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie (Deutsche Wasserwirtschaft soll zukunftsfähig und nachhaltig gestaltet werden.)
2. Bilaterales Vorhaben mit der Demokratischen Republik Kongo im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (Förderung eines integrierten Wasserressourcenmanagements ab August 2023.)
3. Regionales Vorhaben mit der Nigerbecken-Behörde im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (Unterstützung eines neuen Projekts der Nigerbecken-Behörde zur Förderung eines integrierten Wasserressourcenmanagements zwischen den Anrainerstaaten des Nigerbeckens ab September 2023.)
4. Bilaterales Vorhaben mit Südafrika im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (Unterstützung Südafrikas, den Wasser- und Abwassersektor widerstandsfähiger gegen die Klimakrise zu machen und damit vor allem für die benachteiligte Bevölkerung Trinkwasser- und Sanitärversorgung dauerhaft sicherzustellen.)
5. Bereitschaft zur Mitfinanzierung des UN-Sonderbeauftragten für Wasser (Deutschland hat seine Bereitschaft erklärt, seinen Beitrag zur Finanzierung der Position des UN-Sonderbeauftragten für Wasser zu leisten.)
Wir sind gespannt darauf, wie sich die Projekte und Ziele entwickeln werden.
Beitrag vom 20. April 2023